Dienstag, 3. April 2012

Arnon Grünberg: Mit Haut und Haaren


In der Regel sind meine ersten Gedanken am Morgen beim Aufwachen, bei den letzten Hundert Seiten, die ich vor dem Einschlafen gelesen habe.

Rund ein halbes Jahr lang habe ich überlegt, mal was von Arnon Grünberg zu lesen und damit habe ich dann gestern angefangen: „Mit Haut und Haaren“.

Einer „neuen“ Buchhändlerin hielt ich, nachdem ich ihr Sortiment studiert hatte, zwei Bände hoch: Den neuen Jeffrey Eugenides und den neuen Arnon Grünberg und fragte sie, welches ich kaufen sollte. Ich sollte den Grünberg nehmen, der hätte mehr Witz, empfahl sie mir.

Die Kritik ist voll des Lobes: Jahrhundertgenie; eine verrückte Mischung aus Philip Roth und John Irving; einer der großen Autoren unserer Zeit; und und und....

Und dann hieß es noch auf dem Klappentext des Diogenes Verlags: Mit Haut und Haaren ist eine messerscharfe Satire über Beziehungen heute: Nicht nur Roland Oberstein springt im Quadrat zwischen seiner Exfrau Sylvie, seiner Freundin Violet und einer Kongreßbekanntschaft, auch die Frauen in diesem Buch legen sich nicht fest – hin- und hergerissen zwischen Liebessehnsucht und Beziehungsflucht.

Ich hatte also eigentlich ein gutes Gefühl beim Kauf dieses Buches. Aber das ist nach den ersten hundert von den insgesamt rund fünfhundert Seiten weg. Von wegen Satire!? messerscharf!? verzwickt !? gnadenlos!?

Na schauen wir mal, was mir die restlichen vierhundert Seiten bringen...